Sitzendorf, Sorbitztal und Schwarzatal

Wetterstation, Wetter, und Wetterwarnung

  •  VHDL13 DWLI 021033 Deutscher Wetterdienst Wetter- und Warnlage für Thüringen ausgegeben von der RWB Leipzig am Donnerstag, 02.05.2024, 12:33 Uhr Zunehmendes Gewitterrisiko Wetter- und Warnlage: Zwischen einem Tief über dem Südwesten Deutschlands und einem Hoch über dem Osten und Nordosten Europas gelangt mit einer südöstlichen Strömung sehr warme Luft nach Thüringen. Ab dem Abend erreicht eine Tiefdruckrinne die Region und überquert diese von Südwest nach Nordost. GEWITTER: Heute Nachmittag und Abend im Thüringer Wald und Südthüringen einzelne Gewitter, dabei Starkregen bis 25 l/qm in einer Stunde, kleinkörniger Hagel und Sturmböen bis 70 km/h (Bft 8) wahrscheinlich. Lokal engbegrenzt auch unwetterartiger Starkregen über 25 l/qm und Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) nicht ausgeschlossen. Ion der Nacht zum Freitag rasch nachlassend. Detaillierter Wetterablauf: Heute zunächst nur geringe Schleierbewölkung, im Verlauf häufiger Quellwolken, am Nachmittag und Abend im Thüringer Wald und in Südthüringen örtlich Schauer und teils kräftige Gewitter. Höchstwerte 22 bis 25, im Bergland 18 bis 23 Grad. Mäßiger Südostwind. In der Nacht zum Freitag im Südwesten stark bewölkt, dort anfangs noch Schauer und Gewitter, nördlich des Thüringer Waldes locker bewölkt. Tiefstwerte 14 bis 10 Grad. Schwacher Südwestwind. Am Freitag wechselnd bis stark bewölkt, örtlich Schauer. Höchstwerte 16 bis 20, im Bergland 11 bis 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nordwest. In der Nacht zum Samstag locker bewölkt, weitgehend niederschlagsfrei. Tiefsttemperaturen 11 bis 8 Grad. Schwachwindig. Am Samstag teils Sonne, teils Wolken, meist trocken. Höchsttemperaturen 18 bis 21 Grad, im Bergland 15 bis 18 Grad. Schwacher Wind. In der Nacht zum Sonntag wechselnd bewölkt, meist niederschlagsfrei. Tiefstwerte 11 bis 8 Grad. Schwachwindig. Am Sonntag neben stärkerer Bewölkung auch zeitweise Sonne, ab dem Nachmittag von Südwesten aufkommende Schauer. Höchsttemperaturen 20 bis 23, im Bergland 16 bis 20 Grad. Schwacher Wind. In der Nacht zum Montag teils stark, teils locker bewölkt, gelegentlich Schauer. Tiefsttemperaturen 12 bis 7 Grad. Schwacher Wind. Deutscher Wetterdienst, RWB Leipzig, Cathleen Hickmann 
     VHDL30 DWLI 021033 WARNLAGEBERICHT für Thüringen ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am Donnerstag, 02.05.2024, 12:33 Uhr Zunehmendes Gewitterrisiko Wetter- und Warnlage: Zwischen einem Tief über dem Südwesten Deutschlands und einem Hoch über dem Osten und Nordosten Europas gelangt mit einer südöstlichen Strömung sehr warme Luft nach Thüringen. Ab dem Abend erreicht eine Tiefdruckrinne die Region und überquert diese von Südwest nach Nordost. GEWITTER: Heute Nachmittag und Abend im Thüringer Wald und Südthüringen einzelne Gewitter, dabei Starkregen bis 25 l/qm in einer Stunde, kleinkörniger Hagel und Sturmböen bis 70 km/h (Bft 8) wahrscheinlich. Lokal engbegrenzt auch unwetterartiger Starkregen über 25 l/qm und Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) nicht ausgeschlossen. Ion der Nacht zum Freitag rasch nachlassend. Deutscher Wetterdienst, RWB Leipzig, Cathleen Hickmann 
    SXEU31 DWAV 020800 S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T ausgegeben am Donnerstag, den 02.05.2024 um 08 UTC GWL und markante Wettererscheinungen: Übergang von SEz zu HFz Heute in der Südwesthälfte Deutschlands örtlich Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Örtlich auch unwetterartiger Starkregen über 25 l/qm in kurzer Zeit oder über 40 l/qm in einigen Stunden. Im Raum Erzgebirge in freien Lagen stürmische Böen. Am Freitag im Nordosten markante Gewitter, Unwetter nicht ganz ausgeschlossen. Ansonsten durch ein Zwischenhoch Wetterberuhigung. Am Samstag vor allem im Westen sowie im südlichen Teil von Ostdeutschland markante Gewitter möglich. Synoptische Entwicklung bis Samstag 24 UTC -------------------------------------------------------------- Donnerstag... Deutschland liegt zwischen einer Geopotential-Hochdruckbrücke, die sich vom Schwarzen Meer bis nach Skandinavien erstreckt und einem hochreichenden Tief südwestlich von Irland in einer südöstlichen Höhenströmung. Dabei schwenkt ein erster flacher Höhentrog vom Alpenraum nach Süddeutschland und ein weiterer, langgestreckter Trog tropft zum Golf von Genua ab. Auf der Vorderseite des Troges hat sich eine Tiefdruckrinne entwickelt, die von Baden-Württemberg bis zum Westausgang des Ärmelkanals reicht und südwestlich der Rinne hat ganz im Südwesten bereits der Wind auf West bis Südwest gedreht und örtlich regnet es bereits etwas. Ansonsten scheint zunächst in der noch recht trockenen Luft die Sonne, so dass sich abgesehen vom Osten und Nordosten, wo es zu trocken ist, ordentlich ML-Cape entwickeln kann zwischen 300 und 700 j/Kg, am Niederrhein auch über 1000 J/Kg. Bis zum Abend verlagert sich die Rinne etwa auf eine Linie Holland-Niederbayern. Im Bereich der Rinne und weiter westlich steigen die PPWs meist auf 23 bis 28 mm an, so dass auch genügend Feuchte für Gewitterbildung zur Verfügung steht. Wegen der eher flauen Höhenströmung ist die Scherung nur schwach ausgeprägt. So entwickeln sich heute zunächst im Südwesten Schauer und Gewitter, die sich mit der Rinne bis zum Abend zur Mitte hin ausdehnen und damit dann NRW sowie das westliche und zentrale Bayern von den Gewittern betroffen sein wird. Wegen der geringen Zuggeschwindigkeit der Gewitterzellen (Mittelwinde in 850 hPa um 10 kt aus Südost) bringen diese oft Starkregen und örtlich eng begrenzt ist auch heftiger Starkregen (Unwetter) dabei. Großhagel ist bei diesen Cape-Werten eher nicht das Thema und die Gewitterböen dürften sich am ehesten im Bereich zwischen 60 und 80 km/h abspielen (Bft 7 bis 9). Nach den EPS-Ergebnissen von ICON-D2 kann es in den genannten Regionen nicht nur markante Entwicklungen, sondern auch unwetterartige Entwicklungen mit heftigem Starkregen geben. Die anderen EPS-Ergebnisse liefern allerdings geringere Wahrscheinlichkeiten für hohe Regenmengen (CosmoLEPS, ICON-EU und IFS). In der Nordosthälfte Deutschlands simulieren die Modelle bis zum Abend meist noch keine Schauer und Gewitter, da die Luft anscheinend in unteren Schichten zu trocken ist und sich somit nur wenig ML-Cape entwickelt. Bei 850-hPa-Temperaturen, die noch zwischen 10 und 13 Grad liegen, werden im Norden und Osten noch Höchstwerte zwischen 25 und 28 Grad erreicht. Im Südwesten dagegen strömt von Westen bereits kühlere Luft ein mit 850-hPa-Temperaturen teils um 5 Grad und so steigen die Temperaturen im südlichen Baden-Württemberg meist nur noch auf 17 bis 19 Grad. Der Wind weht nordöstlich der Rinne teils lebhaft aus Ost bis Südost und bringt einzelne steife Windböen vor allem in Schleswig-Holstein und in Sachsen. Hier kann es exponiert auch stürmische Böen geben. In der Nacht zum Freitag kommt die Tiefdruckrinne etwas weiter nach Nordosten voran und sorgt vor allem in einem Streifen von NRW bis zum östlichen Mittelgebirgsraum für weitere, schauerartige und teils auch gewittrige Regenfälle mit erhöhter Starkregengefahr. Gegen Morgen ziehen sich die Regenfälle nach NRW, Nordhessen und ins nördliche Rheinland-Pfalz zurück. Ganz im Süden kommt es nach den meisten Modellen zu länger anhaltenden Regenfällen, gestützt durch eine Gegenstromdynamik (Südost in der Höhe, West am Boden). Entgegen den gestrigen Aussagen werden aber meist keine Dauerregenmengen auch im weiteren Verlauf mehr simuliert und auch die Probabilistik zeigt meist keinen Dauerregen mehr. Von der Pfalz bis nach Nord- und Mittelbayern lassen die Regenfälle dagegen weitgehend nach. Im Norden und Osten bleibt es - von vereinzelten Schauern abgesehen - trocken und aufgelockert bewölkt. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen 14 und 6 Grad Freitag... schwächt sich der Ostteil der Rinne ab und das entstehende Bodentief verlagert sich über die südwestliche Nordsee nur noch wenig nordwestwärts und schwächt sich ab. Seine Kaltfront erreicht mit ihrer rinnenartigen Druckstruktur bis zum Abend etwa Vorpommern. In der Höhe breitet sich der Trog von der Adria aus weiter bis zum südwestlichen Schwarzen Meer aus, so dass dann von dort bis zur Biskaya eine Geopotentialrinne entsteht. So startet vor der Front im äußersten Nordosten der Tag noch freundlich, ehe dann von Südwesten die Bewölkung zunimmt und Schauer und Gewitter aufkommen. Erneut besteht bei geringer Zuggeschwindigkeit der Zellen Starkregengefahr, teils auch über 2 bis 3 Stunden. Unwetter sind nicht ganz ausgeschlossen (ICON-D2-EPS bringt lokal 5 bis 20 Prozent Wahrscheinlichkeit für heftigen Starkregen). Ganz im Süden - vor allem im Alpenraum und dort besonders nach Osten hin - regnet es weiter, da die Gegenstromdynamik (Ostwind in der Höhe, West bis Nordwest am Boden) erhalten bleibt, in Südostbayern gibt es bei CosmoLEPS schwache Hinweise für Dauerregen im 48 Stunden Zeitraum bis Samstag, 24 UTC. Im großen Rest von Deutschland strömt zwischen dem Tief vor Ostengland und dem Hochkeil über den Alpen von Westen stabilere und kühlere Meeresluft ein mit 850-hPa-Temperaturen zwischen 2 und 5 Grad, während im Nordosten anfangs noch Warmluft wirksam ist. Bei wechselnder Bewölkung kommt es nur noch ganz vereinzelt zu Schauern und nach Südwesten hin gibt es auch mal größere Aufheiterungen. Die Höchstwerte liegen postfrontal nur noch zwischen 17 und 19 Grad im Alpenvorland bei Regen nur bei 14 Grad. Von Oder und Neiße bis nach Schleswig-Holstein werden warme 20 bis 25 Grad erreicht, ehe die Schauer und Gewitter dann die Abkühlung bringen. In der Nacht zum Samstag regnet es im Südosten durch die Gegenstromproblematik weiter (eventuell auch Dauerregen über 36 bis 48 Stunden!). Im Nordosten lassen Schauer und Gewitter alsbald nach. Sonst lockern sich die Wolken örtlich auf und es bleibt weitgehend trocken. Es kühlt auf 9 bis 3 Grad ab mit den niedrigen Werten in der Schwäbischen Alb, im Nordosten auf 12 bis 10 Grad. Samstag... herrscht insgesamt eine schwachgradientige Lage, wobei sich ein schwaches Zwischenhoch hinter der nach Nordosten abgezogenen Kaltfront gebildet hat, welches sich im Tagesverlauf zur Ostsee in den Raum Rügen zurückzieht. Von Westen nähert sich nämlich eine kleines Höhentief, das von Frankreich nach Benelux zieht. Dieses war aus dem Trog des Zentraltiefs südwestlich von Irland bereits in der Nacht zuvor abgetropft. Der Höhentrog des Tiefs zieht über Deutschland hinweg nach Nordosten. Das führt zu Druckfall und von Südwest nach Nordosten zieht stärkere Bewölkung durch, die vor allem im Westen Schauer und einzelne Gewitter bringen. Im Raum Sachsen und Südostbrandenburg sickert etwas wärmere und feuchtere Luft von Südosten ein, so dass dort ML-Cape auf 200 bis 350 J/Kg ansteigt bei PPWs um die 23 mm. Im Westen liegen die Cape-Werte dagegen nur bei 50 bis 100 J/Kg bei, wobei der Feuchtegehalt der Luft geringer ist (PPWs um 19 mm). Insofern muss am Nachmittag und Abend im Westen und im südlichen Teil von Ostdeutschland mit der Bildung einzelner Gewitter gerechnet werden. Die Unwettergefahr ist dabei nur gering, markante Entwicklungen sind aber möglich bei gebietsweise mäßiger Scherung. Die Höchsttemperaturen pendeln sich auf Werte zwischen 16 Grad in der Eifel und 23 Grad in der Lausitz ein. Der Wind bleibt abgesehen von Gewitterböen meist nur schwach. In der Nacht zum Sonntag bilden das alte Zentraltief südlich von Irland und das Höhentief über Benelux einen Dipol und das kleinere Höhentief wird nach ICON zur Emsmündung gesteuert. Entsprechend treten vor allem im Westen und Norden noch Schauer und anfangs auch noch einzelne Gewitter auf. Später könnte im Südwesten durch aufkommende WLA Regen aufkommen. Nach Osten hin sind die Chancen für Wolkenlücken am größten. Es kühlt auf 10 bis 5 Grad ab und der Wind bleibt abgesehen von Schauerböen schwach. Modellvergleich und -einschätzung Bis morgen Abend simulieren die Modelle sehr ähnlich. Am Samstag zeigen sich dann einige Differenzen: UK10 simuliert kein 2. Höhentief über dem westlichen Mitteleuropa und damit gibt es bei uns nur vereinzelt Regen. Die EPS-Ergebnisse für den Starkregen heute sind nicht deckungsgleich: CosmoLEPS bringt im Allgäu und im südlichen Württemberg sowie im Raum Eifel das größte Starkregenpotential. Bei ICON-EU-EPS nur im Raum Eifel und Nordschwarzwald. IFS berechnet das größte Starkregenpotential im Raum Rheinland-Pfalz. ICON-D2-EPS von 03 und 06 UTC zeigt einen Streifen von der Alb über Unterfranken und Mittelhessen zur Eifel und zum Niederrhein (in der 2. Tageshälfte). Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach Dipl. Met. Olaf Pels Leusden